Partnerstädte
Städtepartner Kulmbach
Im Jahr 1981 wurde anlässlich der Feier des 300 jährigen Bestehens Rusts als Freistadt, die Städtepartnerschaft mit der oberfränkischen Stadt Kulmbach geschlossen. Es war für beide Städte eine sinnvolle Verbindung, da Rust eine bekannte Weinstadt und Kulmbach die geheime Bierhauptstadt Deutschlands ist.
Der Kontakt zwischen den beiden Städten besteht nun seit mehr als 20 Jahren nicht nur auf politischer Ebene, sondern auch in Form von städteübergreifenden Vereinen – wie der RC Pedale, ein Radfahrverein – die sich gebildet haben. So wird die deutsch-österreichische Freundschaft bis heute hochgehalten.
Die neben Bayreuth gelegene Stadt Kulmbach hat über 20.000 Einwohner. Sie bietet neben einem wunderschönen Stadtbild auch die Plassenburg, eine der größten Burgfestungen Deutschlands, sowie vielfältige Bierfeste.
Kontakt: www.kulmbach.de
Städtepartner Tokaj
Am 9. 9. 2006 wurde die Städtepartnerschaft mit der ungarischen Weinstadt Tokaj feierlich begründet. Bürgermeister Janos Majer (Tokaj) und Bürgermeister Harald Weiss (Rust) unterzeichneten den Partnerschaftsvertrag der beiden Städte, die jeweils den Mittelpunkt der Weltkulturerberegion darstellen. Über Jahrhunderte waren die beiden Metropolen des Süßweins Mitbewerber auf dem internationalen Weinmarkt. Nun war es Zeit, gemeinsam in die Zukunft zu blicken und diese traditionsreichen Städte miteinander zu verbinden.
Der Name Tokaj wird auf der ganzen Welt mit dem gleichnamigen Wein in Verbindung gebracht. Tokaj wurde als „Teil des Weltkulturerbes“ nicht zuletzt auf Grund der Erhaltung und Pflege der Traditionen, die mit der Trauben- und Weinkultur verbunden sind, anerkannt. Das Weinbaugebiet befindet sich im Nordosten Ungarns. Hier wurde der Abdruck eines Urweinrebenblattes aus dem Miozän gefunden, das offensichtlich als der gemeinsame Vorfahr aller heutigen Rebsorten anzusehen ist. Man kann also behaupten, dass die Weintraube schon seit Urzeiten in Tokaj verwurzelt ist. Zu verdanken ist dies sicher dem einzigartigen Mikroklima, der auf Grund vulkanischen und postvulkanischen Aktivitäten entstandenen, optimalen Bodenbeschaffenheit, der günstigen Lage der Berghänge und dem Herbstnebel, den die Flüsse Bodrog und Theiß verursachen. Das Eichenholz zur Herstellung der Fässer wächst auch vor Ort und ein besonderer Schimmelpilz, der an den Wänden der Keller gedeiht, begünstigt den Reifeprozess der dort lagernden Weine. Das Ergebnis wurde lange als Medizin angesehen und auch heute noch behandelt man den Wein wie einen Schatz. Der französische König Ludwig XIV. nannte den Tokajer „König der Weine und Wein der Könige“.
Kontakt: www.tokaj.hu